Lerntechniken sind strukturierte Methoden, die Dir helfen, Inhalte gezielt aufzunehmen und im Gedächtnis zu verankern. Durch den Einsatz bestimmter Methoden kannst Du Dein Studium effizienter gestalten und bessere Ergebnisse erzielen. Im Folgenden findest Du die besten Lerntechniken, wie Du sie anwendest und welche am besten zu Deinem Lerntyp passen. 

Der Lernprozess im Überblick: So gelingt das Studium Schritt für Schritt

Bevor Du mit dem Lernen loslegst, hilft es, die einzelnen Schritte des Lernprozesses zu kennen. Ein klarer Lernablauf unterstützt Dich dabei, Wissen dauerhaft abzuspeichern und erfolgreich anzuwenden. Hier sind die sieben grundlegenden Schritte für einen effizienten Lernprozess: 

  1. Überblick schaffen: Verschaffe Dir zuerst einen groben Überblick über das Thema. 
  2. Verbindung herstellen: Frage Dich, wie Du zum Inhalt stehst und was Du bereits darüber weißt. 
  3. Aufarbeitung: Analysiere und hinterfrage die neuen Informationen. 
  4. Schwerpunkte setzen: Wähle die wichtigsten Punkte aus, die für Dich besonders relevant sind. 
  5. Vertiefung: Wiederhole und übe den Stoff, um ihn zu festigen. 
  6. Wachstum: Beginne, das Gelernte anzuwenden – so wird es leichter abrufbar. 
  7. Transfer: Nutze das Wissen, um neue Zusammenhänge zu erkennen und Ideen zu entwickeln. 

Anknüpfungspunkte finden: Effizientes Lernen durch Verbindungen

In der ersten Lerntechnik geht es darum Assoziationen herzustellen, je mehr Assoziationen Du herstellen kannst, desto besser wird das Gelernte im Gedächtnis verankert. Besonders ein persönlicher Bezug kann helfen, Informationen zu verinnerlichen. Setze Eselsbrücken oder wende abstrakte Konzepte auf reale Situationen an, um das Lernen effektiver zu gestalten. 

Strukturierter Lernstoff: Schlüssel zum erfolgreichen Lernen

Ein strukturierter Aufbau ist das A und O beim Lernen. Unterteile große Themen in kleine, leicht verständliche Einheiten und arbeite sie Schritt für Schritt durch. So vermeidest Du das Gefühl von Überforderung und kannst den Stoff systematisch besser bewältigen. 

Auswendiglernen: Wenn Fakten einfach sitzen müssen

Es gibt Inhalte, die sich nur durch Auswendiglernen einprägen lassen, wie Vokabeln, Jahreszahlen oder Formeln. Für solche Fälle gibt es bewährte Techniken, um selbst isolierte Informationen effizient abzuspeichern. 

Auf den letzten Drücker lernen? Kurzfristig effektiv, langfristig riskant

Kurz vor einer Prüfung noch schnell den Stoff durchzupauken kann kurzfristig erfolgreich sein, doch der Effekt verpufft oft schnell. Studien zeigen, dass kurzfristig gelerntes Wissen schnell verblasst. Für nachhaltigen Lernerfolg ist daher regelmäßiges Lernen und Wiederholen die weitaus bewährtere und bessere Strategie. 

Vergessen als natürliche Funktion: Warum Wiederholung so wichtig ist

Unser Gehirn filtert täglich eine riesige Menge an Informationen, und Wiederholung hilft, Wichtiges festzuhalten. Die sogenannte Vergessenskurve zeigt: Ohne Auffrischung geht der Großteil des Gelernten schnell verloren. Regelmäßige Wiederholungen halten den Lernstoff frisch und unterstützen die langfristige Speicherung. 

Bulimie-Lernen: Eine Notfallstrategie

Wenn die Zeit drängt, bleibt oft nur das schnelle „Bulimie-Lernen“ – große Mengen an Stoff werden kurzfristig gelernt und zur Prüfung direkt wiedergegeben. Dieser Ansatz sollte jedoch nur im Notfall angewendet werden. Ein gut durchdachter Lernplan und die richtige Technik helfen auch hier, den Stoff länger im Kopf zu behalten.  

Gelerntes muss auch angewandt werden – besonders, wenn Du später im Berufsleben erfolgreich sein möchtest. Mit einem Nebenjob bei Studyheads kannst Du direkt Theorie in die Praxis umsetzen und dabei Geld verdienen. Schau einfach auf unserer Jobbörse vorbei!

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Die besten Lerntechniken für Student:innen

Die besten Lernmethoden für Student:innen

Visualisierung: Lerninhalte grafisch darstellen

Die Visualisierungsmethode nutzt Bilder, Diagramme und Mindmaps, um Zusammenhänge darzustellen. Besonders geeignet für visuelle Lerntypen, hilft sie dabei, komplexe Inhalte in übersichtliche Darstellungen zu übertragen. 

Die SQ3R-Methode: Strukturiertes Lesen und Verstehen

Die SQ3R-Methode ist ideal für das Lesen von Fachtexten. Sie basiert auf den Schritten Survey berblick verschaffen), Question (Fragen stellen), Read (Lesen), Recite (Wiedergeben) und Review (Überprüfen). So merkst Du Dir Inhalte besser und verstehst sie nachhaltig. 

Die SQ3R-Methode eignet sich hervorragend, um anspruchsvolle Texte schnell zu erfassen und das Verständnis zu vertiefen.

5-10-15-Methode: Zeitmanagement für schnelles Lernen

Bereite Dich 5 Minuten vor, lerne 10 Minuten intensiv und nutze 15 Minuten zur Wiederholung. Die Methode ist ideal für kurze und prägnante Lerneinheiten, die das Gelernte festigen und einen schnellen Überblick bieten. 

Karteikarten nutzen: Kompakte Wissenshäppchen

Karteikarten sind besonders nützlich, um Faktenwissen zu festigen. Die Karten bieten Dir die Möglichkeit, Wissen gezielt zu wiederholen und den Lernstoff in kleinen Portionen zu verinnerlichen. 

Zusammenfassungen schreiben: Lernstoff auf den Punkt bringen

Durch das Schreiben von Zusammenfassungen in Deinen eigenen Worten kannst Du den Stoff auf das Wesentliche reduzieren und gleichzeitig besser verstehen. 

Pomodoro-Technik: Effizientes Zeitmanagement

Die Pomodoro-Technik fördert das konzentrierte Lernen in kurzen Einheiten. Arbeite 25 Minuten intensiv an einer Aufgabe und gönne Dir dann 5 Minuten Pause. Diese Methode hilft, die Konzentration zu bewahren und den Lernprozess in regelmäßige, produktive Phasen zu unterteilen. 

Welche Lerntechnik passt zu Dir?

Je nach Lerntyp gibt es verschiedene Ansätze, die Dir helfen können: 

  • Visuelle Lerner: Mindmaps und Diagramme visualisieren den Stoff anschaulich.
  • Auditive Lerner: Vorlesungen oder Podcasts können helfen, den Stoff akustisch aufzunehmen.
  • Kinästhetische Lerner: Das praktische Umsetzen des Gelernten in Übungen hilft, Inhalte zu verinnerlichen.

Probiere verschiedene Lerntechniken aus, um herauszufinden, welche am besten zu Dir passt. Ein Mix aus visuellen und praktischen Techniken fördert den Lernerfolg nachhaltig

Effektives Lernen bei Konzentrationsschwäche

Konzentrationsprobleme können das Lernen erschweren. Hier einige hilfreiche Ansätze: 

  1. Kurze Lerneinheiten 
  2. Nutze die Pomodoro-Technik oder die 5-10-15-Lerntechnik, um den Stoff in kleinen Schritten durchzugehen. So bleibt Dein Kopf frisch und aufnahmefähig. 
  3. Bewegtes Lernen  
  4. Leichte körperliche Aktivität – wie beim Gehen oder Stehen – unterstützt die Konzentration und macht das Lernen dynamischer. 
  5. Spaced Repetition 
  6. Das gestaffelte Wiederholen von Inhalten (Spaced Repetition) ist besonders effektiv. So verankerst Du das Gelernte langfristig im Gedächtnis, ohne Dich übermäßig anzustrengen. 
Effektives Lernen bei Konzentrationsschwäche

Praktische Tipps für Deinen Lernerfolg

  • Achte auf Deine Umgebung: Ein ruhiger, aufgeräumter Arbeitsplatz hilft Dir, den Fokus zu behalten.   
  • Regelmäßige Pausen: Verteile Pausen gezielt, um Deine Energie beizubehalten.   
  • Setze Prioritäten: Bearbeite zuerst die wichtigsten Themen, damit Du Dir die relevantesten Inhalte besser einprägst. 

Gelerntes Wissen sollte idealerweise auch direkt angewandt werden – und das am besten schon während des Studiums. Mit einem Nebenjob bei Studyheads hast Du die Möglichkeit, genau das zu tun und dabei verschiedene Branchen kennenzulernen. Schau dazu doch einfach mal auf unserer Jobbörse vorbei!

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Fazit: Die beste Lerntechnik finden

Lerntechniken sind vielfältig und individuell anpassbar. Die Pomodoro-Technik, die SQ3R-Methode und die 5-10-15-Technik können alle eine wertvolle Unterstützung für Deinen Studienalltag sein. Indem Du die passende Technik findest, kitzelst Du das Beste aus Deinem Lernpotenzial heraus und bringst Dein Studium garantiert auf Erfolgskurs.