Das Semester geht in die heiße Phase und die Klausuren rücken immer näher. Doch wie lernst Du eigentlich am effektivsten? Die Antwort auf diese Frage hängt stark davon ab, welcher Lerntyp Du bist. Jeder Mensch verarbeitet Informationen unterschiedlich, und das Verständnis Deines persönlichen Lerntyps kann Dir helfen, Deine Studienzeit optimal zu nutzen und Deine Lernstrategie zu verbessern. In diesem Blogartikel erfährst Du, welche Lerntypen es gibt und wie Du herausfindest, welcher Lerntyp Du bist.
Inhaltsverzeichnis
Die 4 Lerntypen und ihre Merkmale
Traditionell unterscheidet man vier Lerntypen: den visuellen, auditiven, haptischen (manchmal auch kinästhetischen) und den kommunikativen Lerntyp. Jeder Typ hat seine eigenen Methoden, die am besten zum Lernen geeignet sind.
01. Der Visuelle Lerntyp
Visuelle Lerntypen lernen am besten durch Sehen. Sie bevorzugen es, Informationen in Form von Diagrammen, Bildern, Videos und schriftlichen Notizen zu erhalten. Farben, Formen und räumliche Anordnungen helfen ihnen, sich den Stoff besser einzuprägen.
Merkmale:
- Bevorzugt Diagramme, Grafiken und Mindmaps.
- Macht gerne farbige Notizen.
- Profitiert von Lehrvideos und Präsentationen.
Lernmethoden:
- Erstelle Mindmaps und Diagramme.
- Nutze farbige Marker für Deine Notizen.
- Schaue Lehrvideos und mache visuelle Zusammenfassungen.
02. Der Auditive Lerntyp
Auditive Lerntypen lernen am besten durchs Hören. Sie bevorzugen Vorlesungen, Diskussionen und Audioaufzeichnungen. Das gesprochene Wort hilft ihnen, Informationen besser zu verarbeiten und zu behalten.
Merkmale:
- Lernt gut durch Zuhören und Wiederholen.
- Bevorzugt Diskussionen und mündliche Erklärungen.
- Merkt sich Melodien und Rhythmen leicht.
Lernmethoden:
- Nimm Vorlesungen und Diskussionen auf.
- Erkläre den Lernstoff laut Dir selbst oder anderen.
- Nutze Podcasts und Hörbücher.
03. Der Haptische Lerntyp
Haptische Lerntypen, auch kinästhetische Lerntypen genannt, lernen am besten durch Fühlen und Bewegen. Sie bevorzugen praktische Übungen, Experimente und das Lernen durch Aktivitäten.
Merkmale:
- Bevorzugt praktisches Arbeiten und Experimente.
- Lernt durch Anfassen und Bewegen.
- Erinnert sich an das Gefühl des Lernens.
Lernmethoden:
- Mache praktische Übungen und Experimente
- Benutze Lernmaterialien zum Anfassen.
- Integriere Bewegung in Deine Lernroutine.
04. Der Kommunikative Lerntyp
Kommunikative Lerntypen lernen am besten durch Sprechen und Diskutieren. Sie bevorzugen Gruppendiskussionen, Debatten und das Lernen im Austausch mit anderen.
Merkmale:
- Lernt gut in Gruppen und durch Diskussionen.
- Bevorzugt mündliche Prüfungen und Gespräche.
- Erklärt gerne anderen den Lernstoff.
Lernmethoden:
- Organisiere Lerngruppen und Diskussionsrunden.
- Erkläre den Lernstoff anderen.
- Nutze Rollenspiele und Debatten.
Hidden Charakter – die etwas anderen Lerntypen
Neben den vier bekannten Lerntypen gibt es zwei weitere, die stark von externen Faktoren abhängen.
Personenorientierter Lerntyp
Der personenorientierte Lerntyp ist stark auf eine sympathische und fähige Lehrkraft angewiesen. Einzelunterricht wäre ihm am liebsten und er sucht oft den direkten Kontakt zu den Professor:innen. Ein gutes Verhältnis zu ihnen ermöglicht ihm, fast alles zu lernen. Andernfalls kann er sein volles Potential nicht entfalten und neigt schnell zu Leistungsschwankungen und Selbstzweifeln.
Medienorientierter Lerntyp
Der medienorientierte Lerntyp lernt gut mit technischen Medien und braucht im Grunde keine:n Professor:in, da er sich die meisten Lehrinhalte von virtuellen Quellen aneignet. Er zeigt eine andauernde Begeisterung für technische Zusammenhänge und nutzt audiovisuelle Medien und Computer effektiv zum Lernen.
In der Praxis treten Lerntypen selten isoliert auf und niemand ist ausschließlich ein bestimmter Lerntyp. Es gibt zahlreiche Überschneidungen zwischen den verschiedenen Lerntypen und manche Fächer sind leichter visuell zu verstehen, obwohl man ein kommunikativer Lerntyp ist.
Welcher Lerntyp bin ich und welcher ist am effektivsten?
Jetzt fragst Du Dich bestimmt: „Welcher Lerntyp bin ich?“ Der erste Schritt ist, Deine eigenen Lerngewohnheiten zu beobachten. Denke darüber nach, wie Du in der Vergangenheit am besten gelernt hast. Machst Du gerne Notizen? Hörst Du lieber Vorträge? Oder arbeitest Du am liebsten praktisch? Um eine genauere Einschätzung zu bekommen, kannst Du auch einen Lerntypen-Test machen (https://www.philognosie.net/lerntypen/lerntypen-test-welcher-lerntyp-bin-ich ). Dennoch ist keiner besser als der andere. Jede:r lernt auf seine Art und Du kannst durch die oben genannten Methoden Deinen Lerneffekt steigern.
Warum ist es wichtig, seinen Lerntyp zu kennen?
Das Verständnis Deines Lerntyps kann Dir helfen, Deine Lernstrategien anzupassen und effizienter zu lernen. Es kann Dir auch helfen, Prüfungsangst zu reduzieren, indem Du Methoden verwendest, die für Dich am besten funktionieren. Zum Beispiel könnte ein visueller Lerntyp, der versucht, allein durch Zuhören zu lernen, schnell frustriert werden. Indem Du Deine Stärken kennst und nutzt, kannst Du das Lernen angenehmer und erfolgreicher gestalten.
Bessere Noten mit dem idealen Lerntyp
Das Verständnis Deines Lerntyps kann Dir helfen, Deine Lernmethoden zu optimieren und effizienter zu lernen. Egal ob Du ein visueller, auditiver, haptischer, kommunikativer oder motorischer Lerntyp bist – nutze Deine Stärken und finde heraus, welche Methoden am besten für Dich funktionieren.
Mit dem richtigen Wissen über Deinen Lerntyp und der optimalen Lernstrategie bist Du bestens gerüstet, um Deine Klausuren erfolgreich zu meistern. Und wenn Du alle Klausuren erfolgreich abgeschlossen hast und die Zeit nutzen willst, um Geld für den nächsten Urlaub zu verdienen, dann schau doch mal auf unserer Jobbörse vorbei. Dort findest Du kurze aber auch langfristige Einsätze, immer passend zu Deinem Studienalltag.