Für Studierende ist es wichtig, neben den Kursen an der Uni auch praktische Erfahrungen zu sammeln. Dafür eignet sich vor allem ein Job als Werkstudent:in im betreffenden oder verwandten Berufsfeld. Hat man es nach den Bewerbungen und den Vorstellungsgesprächen geschafft, eine solche Stelle zu ergattern, kommt die nächste Herausforderung – der erste Arbeitstag als Werkstudent:in. Damit Du für diesen Tag optimal vorbereitet bist, haben wir hier einige hilfreiche Tipps für Dich gesammelt.
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Unsere besten Tipps für Deinen ersten Tag als Werkstudent:in
Du hast die Chance ergriffen: Mit Hilfe von Studyheads hast Du einen studentischen Nebenjob gefunden, den Du mit Deinem Studium optimal vereinbaren kannst und mit dem Du Dir gleichzeitig etwas dazuverdienen kannst. Die Hürde des Vorstellungsgespräches für den Job als Werkstudent:in hast Du bereits mit Bravour gemeistert und die Zusage des Unternehmens hat nicht lange auf sich warten lassen. Nun steht schon der erste Arbeitstag in Deinem neuen studentischen Nebenjob bevor. Es könnte also alles wunderbar sein, wenn da nicht diese große Aufregung wäre. Gerade Berufseinsteiger sind vor dem ersten Arbeitstag besonders nervös. Studierende, die bisher nur den Alltag an der Schule oder der Universität kennengelernt haben, stellen sich Fragen wie:
- Was erwartet mich als Werkstudent:in?
- Wie kann ich mich vorbereiten?
- Wie kann ich Fehler vermeiden?
- Werde ich den Aufgaben gewachsen sein?
Die richtige Vorbereitung für den ersten Arbeitstag hilft dabei, einen guten Eindruck zu hinterlassen und entspannt ins Berufsleben zu starten.
Tipp 1: Schlafe ausreichend!
Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem guten Start in Deinen ersten Arbeitstag als Werkstudent:in. Das erste, worauf Du also achten solltest, ist genug Schlaf! Aufregung und Sorge führen oft dazu, dass wir länger wach bleiben. Das verschlechtert Deine Konzentration am nächsten Tag. Unser Tipp: Auch Partys oder späte Verabredungen solltest Du am Abend vorher besser vermeiden, um an Deinem ersten Tag fit und ausgeschlafen zu sein.
Tipp 2: Kleider machen Leute – auch bei Tätigkeiten als Werkstudentent:in!
Kennst Du das Sprichwort „Kleider machen Leute“? Es bedeutet, dass die Kleidung, die man trägt, viel Einfluss auf das Bild hat, das man vermittelt. Dies gilt vor allem für den ersten Arbeitstag. Schließlich möchte man als Werkstudent:in bei den neuen Kolleginnen und Kollegen einen guten Eindruck machen.
Überlege Dir bereits vorher, was Du an Deinem ersten Arbeitstag anziehen möchtest. Kleide Dich ordentlich, aber auch so bequem, dass Du Deine Arbeit gut meistern kannst. Nicht jeder Job verlangt Anzug und Krawatte, bei manchen brauchst Du beispielsweise bequeme Schuhe, weil Du den ganzen Tag laufen oder stehen musst. Unser Tipp: Vielleicht hat Dein studentischen Nebenjob eine bestimmte Kleiderordnung, die Du befolgen solltest. Erkundige am besten bei Deinem Ansprechpartner oder Deiner Ansprechpartnerin danach.
Tipp 3: Plane Deinen Weg zur Arbeit!
Pünktlichkeit ist eine wichtige Eigenschaft – vor allem für Deinen ersten Arbeitstag im neuen Studijob! Informiere Dich im Voraus über Deinen Arbeitsweg. Fährst Du mit öffentlichen Verkehrsmitteln, solltest Du die passende Haltestelle raussuchen und auch die Zeit einrechnen, die Du zu Fuß zurücklegen musst. Fährst Du mit dem Auto, dann schaue nach Parkplätzen und berücksichtige auch den Verkehr mit. Gerade bei Stoßzeiten können sich Arbeitswege schnell ziehen. Unser Tipp: Prüfe, ob Du den Weg vielleicht mit dem Fahrrad oder zu Fuß absolvieren kannst, das schont die Umwelt und macht Dich unabhängiger vom Verkehr um dich herum.
Tipp 4: Schreib Dir einen Spickzettel für den ersten Tag als Werkstudent:in!
Haupteingang, Seiteneingang, Personaleingang – gerade große Firmen haben oft mehrere Zugänge oder sogar mehrere Gebäude. Merke Dir, zu welchem Gebäude Du genau musst oder welchen Eingang Du für Deine Tätigkeit als Werkstudent:in nehmen sollst. Manchmal gibt es Empfangspersonal, das Dir den Weg zeigen kann. Unser Tipp: Halte einen Zettel mit den wichtigsten Daten bereit, z. B. wer Dein Ansprechpartner ist, zu welcher Abteilung Du möchtest etc. Dazu gehört auch der Hinweis, ob Du für Deine Arbeit als Werkstudent:in etwas mitbringen sollst, z. B. separate Arbeitskleidung und/oder Gegenstände. Wenn Du nicht sicher bist, kontaktiere Deinen Ansprechpartner oder Deine Ansprechpartnerin.
Zu einer guten Vorbereitung zählt übrigens auch, dass Du Dich über Deine neuen Arbeitgeber:innen im Vorhinein informierst. Es reicht aus, vor Deinem ersten Arbeitstag auf die Website oder die Social-Media-Kanäle des Unternehmens zu gehen und Dir einen Überblick über das Unternehmen und die Branche zu verschaffen. Die wichtigsten Punkte aus Deiner Recherche kommen auch auf Deinen Spickzettel.
Tipp 5: Mach Dir Notizen!
Niemand kann sich sofort alles merken, deshalb solltest Du Zettel und Stift immer griffbereit halten. Achte darauf, dass Du nur kurze Gedankenstützen formulierst, weil Du ansonsten Schwierigkeiten beim Zuhören bekommen kannst. Benutze Schlagwörter oder bitte um Pausen, falls Du nicht hinterherkommst. Unser Tipp: Wenn Du sichergehen willst, dass Du alles verstanden hast, stelle Rückfragen oder fasse das Gehörte noch einmal kurz zusammen („Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich …“).
Tipp 6: Wer fragt, gewinnt: Stelle Fragen!
Selbst für erfahrene Arbeitnehmer:innen ist der erste Arbeitstag in einem neuen Job immer wieder eine Herausforderung, weil es so viele neue Informationen gibt. Selbst wenn man aufmerksam zuhört und sich vieles notiert, kann das ein oder andere vergessen werden. Deswegen ist der wichtigste Tipp für Deinen ersten Tag: Scheue Dich nicht, Fragen zu stellen! Merke Dir auch, wem Du in Deinem studentischen Nebenjob Fragen stellen kannst: Dein Team hilft Dir sicher weiter, wenn Du eine Frage hast.
Tipp 7: Der Umgang mit dem Team als Werkstudent:in
Damit Kolleginnen und Kollegen Dich auch zuordnen können, ist es wichtig, dass Du Dich ihnen an Deinem ersten Arbeitstag als Werkstudent:in vorstellst. Bleibe dabei entspannt und Du selbst. Höflich sein heißt nicht unbedingt, dass man extrem förmlich sein muss. Notiere Dir ihre Namen und achte auch auf Namens- oder Büroschilder, sie können Dir eine kleine Stütze sein. Unser Tipp: Vergisst Du doch einmal einen Namen, dann frag einfach direkt noch einmal danach. Das kann zwar unangenehm sein, ist aber meistens besser, als mehrere Wochen lang komplizierte Anreden zu benutzen, um niemanden beim Namen nennen zu müssen.
Tipp 8: Finger weg vom Handy!
Jeder von uns ist es gewohnt, viel Zeit am Handy zu verbringen. Bei Deinem ersten Arbeitstag als Werkstudent:in solltest Du das aber so gut es geht vermeiden, denn es hinterlässt selten einen guten Eindruck. Das gleiche gilt für Fotos: Wir alle wollen besondere und aufregende Momente gerne festhalten, aber das kann u. a. zu Konflikten mit dem Datenschutz führen. Unser Tipp: Kannst Du auf einen schnellen Schnappschuss nicht verzichten, stelle vorher sicher, dass Du einen solchen auch schießen darfst.
Tipp 9: Informiere Dich über Deine Pausen!
Neben der Arbeit ist es auch wichtig, Pausen zu machen. Diese sind gesetzlich sogar vorgeschrieben. Informiere Dich am Ende der Erklärungen, wann und wie lange Du Pause machen darfst und auf was Du dabei achten musst. Gibt es gemeinsame Essenspausen und vielleicht sogar eine Kantine? Die meisten Arbeitsstellen haben kleine Kaffeeküchen. Erkundige Dich, ob es bspw. eine Kaffeekasse oder bestimmte Umgangsformen gibt, an die Du Dich halten solltest. Unser Tipp: Nutze die Pausen auch, um Dein Team besser kennenzulernen und Dich auszutauschen. Schließlich soll Arbeit auch Spaß machen!
Tipp 10: Aktiv Feedback einholen
Frage nach dem ersten Tag direkt nach, ob alles in Ordnung war und wie Du Dich auf den nächsten Einsatz vorbereiten kannst. So zeigst Du Interesse an Deiner neuen Tätigkeit und kannst Verbesserungen direkt umsetzen.
Den ersten Tag als Werkstudent:in meistern
Du bist noch immer nervös? Wir können Dir versichern: Das ist vollkommen normal. Ein wenig gesunde Aufregung gehört dazu, wenn man etwas Neues beginnt und zeigt nur, wie wichtig Dir der neue Job ist. In den ersten Tagen wird vielleicht nicht alles so laufen wie geplant und die neuen Eindrücke werden Dich überraschen. Doch meist gelingt der Einstieg schneller als gedacht. Du bist schnell ein Teil des Teams, wenn Du motiviert und offen für Neues bist.
Wenn Du all diese Tipps berücksichtigst, umschiffst Du schon die schwierigsten Hindernisse an Deinem ersten Tag. Denk immer daran, tief durchzuatmen und Dich auch zu entspannen. Nicht alles wird perfekt laufen. Es zählt, dass Du Dein Bestes gibst und nicht aufgibst, selbst wenn etwas schief geht!
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