Exposés, Hausarbeiten, Präsentation, aber natürlich auch schriftliche Prüfungen – in der Klausurenphase stehen vielleicht keine Vorlesungen und Seminare mehr an. Das Semester ist aber nicht zu Ende. Jetzt heißt es, alle Themen zu wiederholen und einzuprägen, damit sie in der Klausur möglichst perfekt wiedergegeben werden können. Natürlich stehst Du jetzt vor einem Berg an Lernstoff und weißt gar nicht, wo Du starten sollst.
Es gibt viele hilfreiche Tipps und Strategien, die Dir helfen können, Dich zu organisieren und möglichst effektiv zu lernen. Wir zeigen Dir die besten Tipps, um die Klausurenphase mit zufriedenstellenden Ergebnissen zu bewältigen!
Sei in der Klausurenphase strukturiert!
Unser erster Tipp für die Klausurenphase: Du solltest Dir vor Lernbeginn einen Überblick über den Lernstoff verschaffen. Sammle sowohl Deine eigenen Notizen als auch Skripte, Übungsaufgaben und Vorlesungsfolien und fasse sie zusammen. Dadurch kann der Lernstoff besser eingegrenzt und effizienter gearbeitet werden.
Als nächstes solltest Du dann Deine Lerntage strukturieren. Beginne am besten schon beim Aufstehen. Lege fest, wann Du Pausen machen und dabei andere Aufgaben wie Kochen oder Einkaufen erledigen möchtest. So erhältst Du einen Überblick darüber, wann was gelernt werden muss. Mit einem Plan stellst Du sicher, dass Du die Zeit dann auch wirklich hast. Visuelles Arbeiten kann hier übrigens weiterhelfen, da das Abhaken von Listen die Erfolge klar erkennbar macht und zusätzliche Motivation schafft!
Wähle in der Prüfungszeit den idealen Lernort!
Das Umfeld hat enormen Einfluss auf den Lernerfolg. Es passiert schnell, dass Unordnung auf dem Schreibtisch oder der Blick aufs Handy vom Lernen ablenken. Deshalb solltest Du Deinen Lernort mit Sorgfalt wählen. Achte darauf, dass der Tisch ordentlich ist und das Zimmer hell genug ist. Am besten sollten Smartphone, Konsolen und Ähnliches nicht leicht greifbar sein. Für diejenigen, die in den eignen vier Wänden keine perfekte Lernatmosphäre schaffen können, können Bibliotheken oder Lernräume eine gute Alternative sein. Mehr Informationen zu dem idealen Ort zum lernen findest Du hier.
Lesen ist nicht gleich lernen!
Das Lesen und Durcharbeiten von Notizen ist ein großer Bestandteil des Lernprozesses. Es sollten zur besseren Einprägung des Stoffes aber auch andere Wege genutzt werden. So kann der Lernstoff immer wieder verschriftlicht werden, zum Beispiel auf Karteikarten oder Lernzetteln. Diese kannst Du auch als Audio aufnehmen und sie Dir zum Beispiel in der Bahn statt Musik anhören. Auch das Erstellen von Mind-Maps oder anderen Grafiken kann beim Lern- und Einprägungsprozess helfen und zu besseren Resultaten führen. Um herauszufinden, welche Methode am besten für Dich ist, solltest Du alle auszuprobieren und somit alle möglichen Kanäle zu nutzen.
Motivation durch konkrete Ziele!
Wenn in der Klausurenphase erst einmal mit dem Lernen begonnen wurde, kann es dazu kommen, dass nach und nach die Motivation, Dich an den Lernplan zu halten, schwindet. Das ist völlig normal und passiert den meisten! In solchen Situationen solltest Du Dir vor Augen führen, was dein Ziel ist. Dieses muss nicht nur der naheliegende Wunsch einer guten Note sein. Vor allem zukünftige Ziele können viel Motivation bringen: Eine gute Note führt zu einem besseren Abschluss und dadurch erhöhen sich Deine Bewerbungschancen beim Traumjob. Für eine bessere Visualisierung kannst Du Dir eine Erinnerung dort platzieren, wo Dein Blick oft hinfällt.
Bilde Lerngruppen für die Klausurenzeit!
Das gemeinsame Lernen mit Kommiliton:innen kann auf vielen Leveln hilfreich sein. So können Probleme und Fragen gemeinsam angegangen und diskutiert werden, aber auch Lernerfolge gegenseitig abgefragt und geprüft werden. Außerdem hilft die Anwesenheit von anderen konzentrierten Lernern dabei, selbst nicht abgelenkt zu werden. Diese Punkte können sowohl bei einem Treffen in Präsenz als auch im Online-Meeting erzielt werden.
Der vielleicht wichtigste Tipp: Es ist notwendig, auch Pausen zu machen!
Das Gehirn ist nicht in der Lage, endlos Informationen aufzunehmen. Nach einer Stunde des Lernens sollten etwa zehn Minuten Pause gemacht werden, damit auch weiterhin optimale Konzentration gewährleistet werden kann. Schau Dir gerne mal die Pomodoro-Methode an! In diesen Pausen sollte etwas komplett anderes als der Lernstoff bearbeitet werden, damit der Aufnahmefähigkeit wirklich geholfen wird. Auch frische Luft durch ein offenes Fenster ist während so einer Pause sehr hilfreich, da Sauerstoff das Gehirn ebenfalls noch einmal ankurbelt.
Alle Tipps helfen nicht, wenn Du in der Klausurenphase nicht für Dich sorgst
Wenn sich eine Klausurenphase über einen langen Zeitraum zieht, kann das eine anstrengende Erfahrung sein. Um Dir selbst etwas Gutes zu tun und zu garantieren, dass das nächste Semester noch erfolgreicher wird, können schon Kleinigkeiten helfen.
Achte also darauf, dass Du viel trinkst und neben dem Lernen die Energiezufuhr durch Nahrung nicht vergisst! Außerdem braucht der Körper in dieser Zeit viel Schlaf, um all die Informationen zu verarbeiten und immer ausreichend Energie zu haben. Und ein letzter, aber entscheidender Tipp: Vergiss nicht, Dich selbst auch mal zu belohnen! Vielleicht müssen die Notizen abends doch nicht wiederholt werden und du kannst Dir einen Filmabend gönnen. Der heutige Lernerfolg kann bedeuten, dass Du den ganzen nächsten Tag mit Freunden verbringen kannst. Du weißt am besten, was Dich in der Klausurenphase motivieren wird, um weiter am Ball zu bleiben!
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