Unbedingt! Denn nie wieder gibt es so viele Freiheiten wie im Studium. Und das gilt nicht nur für die Wahl der Fächer oder Campuspartys, bei denen die Nacht zum Tag wird. Auch bei der Kombi Lernen und Arbeiten kann man über seine Grenzen hinausgehen. Ausprobieren, sich weiterentwickeln, unterschiedliche Menschen kennenlernen: Diese und viele weitere Aspekte im Arbeitsleben formen die Persönlichkeit. Ob begleitend zu den Vorlesungen, an Wochenenden, unter der Woche oder in den Semesterferien: Insbesondere in den großen Universitätsstädten finden Student:innen Jobs in vielen Branchen.
Studierende in Schichtarbeit: Flexibel und bei Arbeitgebern beliebt
Studierende können häufig auch Schichten in Zeiten übernehmen, in denen andere Arbeitnehmer Probleme bekommen. Als Servicekraft auf Hochzeitsfeiern glänzen, unter der Woche in den Abendstunden die Kasse im Supermarkt übernehmen, sonntags in der Produktion am laufenden Band aushelfen, im Call-Center mit Empathie punkten oder auf Messen als Hostess unterstützen – im Veranstaltungs-, Hotel- und Gastgewerbe, im Lebensmitteleinzelhandel oder der Industrie werden Arbeitskräfte, die flexibel und schnell eingesetzt werden können, gerne gesucht. Die Möglichkeiten sind vielfältig und genauso die attraktiven Chancen, die Arbeitgeber Student:innen dabei bieten. Das ist möglich, weil im Studium die Zeit trotz Vorlesungsplänen relativ flexibel eingeteilt werden kann.
Schichtdienst: Arbeitszeitmodell perfekt für Studis
Unternehmen, die zum Beispiel Spät- oder Nachtschichten besetzen müssen, zählen vermehrt auf den Einsatz junger Talente. Insbesondere Student:innen sind motiviert und zeitlich flexibel einsatzfähig, sodass der Arbeitnehmer insgesamt eine längere Arbeitszeit pro Tag sowie eine höhere Erreichbarkeit vorweisen kann. Ob früh von 5 bis 14 Uhr, in der Spätschicht von 14 bis 23 Uhr oder auch in den Nachtstunden von 23 bis 5 Uhr, je nach Vorlesungsplan und Lernzeiten können ungewöhnliche Arbeitszeiten gut zum eigenen Studium passen.
Im Studium im Schichtmodell arbeiten: Beispiele
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, im Studium in Schichtarbeit zu arbeiten. Je nach Schicht kommen Nachteulen und Frühaufsteher auf ihre Kosten. Einige Beispiele sind hier aufgelistet:
- Supermärkte und Einkaufscenter
- Schnellrestaurants und Lieferdienste
- Hotelindustrie und Gastronomie
- Produzierende Gewerke
- Versandhandel
- Krankenhäuser und Pflegeheime
Der studentische Nebenjob: „Kommt gut im Lebenslauf“
Wer neben der Universität oder Hochschule „jobbt“, freut sich nicht nur über einen Finanzpuffer für Studigebühr, Miete, Kurzurlaube oder Shopping, er stärkt dabei auch seine Unabhängigkeit und emotionale Kompetenz. Während in Vorlesungen das theoretische Wissen im Mittelpunkt steht, bietet ein Arbeitsumfeld praktische Berufserfahrung. Diese machen sich unabhängig vom Studiengang nicht nur gut auf dem Lebenslauf bei Bewerbungen nach Uniabschluss, sie zeigen einem auch, wohin der Weg führen oder eben nicht führen kann. Sie lehren einen aber auch, wie unterschiedlich einzelne Positionen sind und was Arbeiten im Teamgefüge bedeutet.
Ein Nebenjob mit Schichtdienst signalisiert späteren Arbeitgebern Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Außerdem ist das Studium die beste Zeit, um auszuprobieren, ob Schichtarbeit grundsätzlich eine Option für das spätere Berufsleben ist, denn nicht jeder kommt mit Frühschichten oder Nachtschichten klar.
Unser Tipp: Einfach darauf einlassen
„Probieren geht über Studieren“ – so heißt es. Das gilt auch auf der Arbeit. Im Studijob lässt sich gut herausfinden, wo der berufliche Platz in Zukunft sein kann. Dazu gehört aber eine große Portion Organisationstalent, Belastbarkeit und Zeitmanagement. Wer sich darauf einlässt, kann sich im Rahmen des gesamten Studiums in einigen Berufsfeldern ausprobieren. Die Tätigkeiten im Schichtbetrieb, vor allem in den Abend- und Nachtstunden, können aber auch gesundheitliche und soziale Spuren hinterlassen. Schlafmangel, körperlicher Einsatz und weniger Kontakt mit Studikollegen können die Folgen sein. Jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Dies wird jedoch von jedem individuell wahrgenommen und bewertet. Wer im Studium bereits merkt, dass ein Nebenjob mit variablen Schichten eine große Belastung ist, kann diese Erkenntnis nach dem Studium gut brauchen und muss diese Option in Vollzeit gar nicht erst in Erwägung ziehen.
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AGG-Hinweis Sämtliche Bezeichnungen richten sich an alle Geschlechter.
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